Wir sind dann mal weg – Schaumburger LandFrauen auf Gartenexkursion in England
Schaumburger LandFrauen auf Gartenexkursion in England
Bei Lavendel denkt man eigentlich zuallererst an die Provence. Die diesjährige Entdeckungstour führte die Schaumburger LandFrauen jedoch nach Bansteadt auf die Mayfield Lavendel Farm. Denn auch in England gibt es eine lange Tradition des Lavendelanbaues. Der Boden und das Klima eignen sich gut für den Anbau. Brendem hatte die Idee, die fast vergessene Tradition wieder neues Leben einzuhauchen. Voller Leidenschaft berichtete das Ehepaar über die ersten Jahre und den Schwierigkeiten, die Lavendelproduktion wiedereinzuführen. Heute bauen sie auf der familiengeführten Lavendelfarm drei verschiedene Sorten an und verarbeiten und vermarkten den Lavendel gleich vor Ort. In dem Shop gibt es Leckereien mit Lavendelgeschmack. Von Lavendeleis bis zum Lavendelkeks ist für jeden etwas dabei. Die Schaumburger LandFrauen konnten das Lavendelfeld mit allen Sinnen genießen – besonders eindrucksvoll war der Spaziergang durch die langen Lavendelreihen. Die Blüten verströmten einen betörenden Duft und der Blick über das Lavendelfeld war einfach unglaublich.
Anschließend ging es weiter nach Dorking für einen Besuch des Herrenhauses Polesden Lacey. Das 5.6 km2 große Anwesen gehört zu den populärsten Objekten des National Trusts und hat neben dem bekannten Hauptgebäude einen sensationellen englischen Landschaftsgarten mit faszinierenden Ausblicken in die liebliche Landschaft zu bieten.
Und im Jahr des 65sten Thronjubiläum von Queen Elisabeth darf natürlich ein Besuch in Windsor Castle nicht fehlen. Hier gab es einen Überblick über die Geschichte des englischen Königshauses und sogar die Verbindungen zu Hannover wurden genauer erläutert. Am Nachmittag konnte dann der älteste botanische Garten der Welt, der Kew Garden, erforscht werden.
Am dritten Tag stand ein Abstecher in den UNESCO Weltkulturerbe gelisteten Kurort Bath an. Auf einem Stadtrundgang ergab sich die Möglichkeit die Stadt zu entdecken und einen ersten Eindruck über die eindrucksvolle Geschichte dieser Stadt zu bekommen. Für ein Bad in der bekannten Therme fehlte leider die Zeit, denn anschießend war ein Besuch auf Iford Manor vorgesehen. Nach einer etwas abenteuerlichen Anfahrt – einer echten Herausforderung für den kundigen Busfahrer – konnten der Nachmittag bei traumhaften Wetter in diesem Gartenparadies ausklingen. Der Garten ist ein echter Geheimtipp, denn er liegt versteckt im Hinterland ca. 30 km von Bath entfernt. Bekannt ist der von Harold Peto in der frühen Hälfte des 20.Jahrhunderst entworfene Garten als romantischer italienischer Garten, der sich durch Wasserbecken, Terrassen und säulenförmigen Zypressen auszeichnet.
Am letzen Tag unserer Gartenreise ging es dann nach Hatfield House. Das Anwesen im elisabethanischen und jakobinischen Stil mit ausgedehntem Park und Garten liegt etwa 34 Kilometer nördlich von London und ist Wohnsitz des Earl of Salisbury. Headgardener Andrew gab den LandFrauen einen ersten Überblick über die verschiedenen Gartenbereiche. Anschließend bestand dann die Möglichkeit, das Gelände zu erkunden. Dabei darf natürlich auch das typische Picknick nicht fehlen – mit Sekt und kleinen Leckereien. Den Abschluss bildete ein Besuch der Secret Gardens of Sandwich, eine kleiner Gartenanlage im Südosten Englands. Diese Gartenanlage wurde im Stil eines endlichen Landgartens angelegt. Der Garten besteht aus verschieden Räumen, jeder mit eigenem Charakter und Pflanzmuster. Bei einem gemeinsamen Gartenrundgang gab es viele Informationen über die Pflanzenauswahl, Standortansprüche und natürlich viele Pflegehinweise von dem Chefgärtner persönlich.
Trotz des umfangreichen und anspruchsvollen Programmes hatten die LandFrauen viel Spaß und konnten die englische Lebensart erleben.
- Gartenreise 2017