Besuch des Küchenmuseums in Hannover
Am 27. August fuhren 46 Landfrauen aus Sachsenhagen nach Hannover, um das World-of-Kitchen-Museum zu besichtigen.
Besichtigt werden konnten Küchen vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Von der Rauchfangküche des ausgehenden Mittelalters bis zu den Trends der 50er bis 70er Jahre.
Von holländischen Delfter Kacheln bis zum „Chippendale”-Esszimmer aus England. Die einzelnen Küchen sind liebevoll gestaltet, in der DDR-Küche aus den 70er-Jahren beispielsweise hängt die „Dederon Schürze” an der Wand. In einer anderen Küche steht das Radio mit den großen Drehknöpfen in einer Ecke, die Saftpresse neben dem Herd. Mit dem transportablen Ofen aus dem Jahr 1850 oder dem „Bollimat”, einer Art „Vorläufer der Mikrowelle”, zeigt das Museum auch ein Stück Technikgeschichte.
So manche Landfrau erkannte Geräte und Utensilien aus ihrer Kindheit und Jugend.
Die Idee kam von Carl Möller Hof zum Berge, als er das Schokoladen-Museum in Köln besuchte. Mit Freunden gründete er 2009 den gemeinnützigen Museumsverein. Gut ein halbes Jahr später konnten die Küchen-Liebhaber in der Halle einer ehemaligen Druckerei mit dem Aufbau des Museums beginnen. Im Sommer 2010 wurde das europaweite einmalige Küchenmuseum eröffnet.