Auetaler LandFrauen wandern nach Lauenau
Nach einigen ausgefallenen Terminen wanderten die LandFrauen im Juli von Feggendorf nach Blumenhagen.
Wer danach Zeit hatte, konnte noch Lauenau entdecken.
Das Wahrzeichen – der Fleckendiener – wurde von Josef Hauke geschaffen und steht Ecke Im Mühlenwinkel / Am Amtsgraben / Marktstrasse.
Graf Adolf XI von Schaumburg war in seiner Regierungszeit von 1532 bis 1539 den Bewohnern von „Schwedesdorf“ sehr zugetan. So hieß die Siedlung von Bauern und Handwerkern, der er 1536 die Fleckenrechte (Markt-, Gerichts-und Braurechte) übertrug. Damit besiegelte er den Aufschwung des Fleckens „Lowenow“ (vom englischen Law) zu einer Mittelpunktfunktion.
Lauenau hat 3 Herrensitze: Schloss Schwedesdorf, erbaut von Otto von Münchhausen, die Wasserburg, von Heinrich dem Löwen errichtet, und Schloss Meysenbug.
Im Wasserschloss wurde Prinzessin Sophie Dorothee bis zu ihrer Verurteilung gefangen gehalten. Zum Schloss Meysenbug gehörte auch Malvida von Meysenbug, eine Frauenrechtlerin.
Das älteste Gebäude in Lauenau (1578) steht am Amtsgraben und war bis 1879 Kapelle für die Gläubigen von Lauenau, Pohle und Feggendorf.
Andere Sehenswürdigkeiten: Das Alte Brauhaus in der Markstrasse18, Braustätte der Lauenauer Familien seit 1593. Nach dem Verkauf der Braurechte seit 1861 Brauerei von Sebastian Rupp.
Gerberbottich vor dem Bürgerhaus. Originaltrog der Lohngerberei mit Bronzefiguren des Bildhauers Josef Hauke (Am Markt) Hallenhäuser. Fachwerkhäuser mit „städtischem Charakter“: Wohnräume zur Straßenseite, Stallungen zur Hofseite (Lange Straße 6 und 8).
Evangelische St. Lukas-Kirche. 1878 im neugotischen Stil von Conrad Hase errichtet. Auf dem Grundstück befindet sich eine bis 1980 betriebene Glocke und seit 2005 eine Gedenksteele zur Erinnerung an die ehemaligen jüdischen Mitbürger (Kirchstraße 1).
Das Heimatmuseum war einst das Armenhaus.
Unser Tipp: Stadtrundgang durch Lauenau – hier kann Geschichte hautnah erlebt werden.