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Sachsenhäger LandFrauen besuchen das Deutsche Taubblindenwerk

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eine sehr informative Reise nach Fischbeck

bee fly

Am 30.04.2025 fuhren 36 LandFrauen zum Taubblindenwerk in Fischbeck. Wir wurden von Frau Trester-Betke, langjährige pädagogische Leiterin der Einrichtung, am Eingang empfangen, um einen Rundgang durch die wunderschön angelegte Anlage zu machen. Zurzeit sind 125 Plätze (max.127 Plätze vorhanden) in der Einrichtung von Bewohnern im Alter von 18 bis über 70 Jahren belegt, untergebracht in Gruppen bis zu 7 Personen in einer Wohneinheit. Das Mittagessen wird aus der hauseigenen Küche im Gemeinschaftsraum gereicht, das Frühstück und Abendessen erhalten die Bewohner in der Wohngruppe. Eine rechnerische Eins-zu-Eins-Betreuung von heilpädagogischen Mitarbeitern ist sehr wichtig und wird auch geleistet, um ein sehr komplexes Wissen über den Behinderten zu haben, damit zu erkennen ist, was dem Betreuten gerade fehlt. Äußern können die meisten Behinderten es ja nicht. Das ist eine große Herausforderung, welche auch ständig geschult wird. Die Behinderten sind in ihrer Entwicklung sehr unterschiedlich, teilweise auch traumatisiert aus der Vergangenheit und somit auch sehr betreuungsintensiv. Manche haben auch ein restliches Hör- oder Sehvermögen, denen mit ritualisierten Abläufen die Gegenstände des Lebens nähergebracht werden können. Andere sind von Kindheit an blind und taub. Da ist es sehr schwierig, den normalen Tagesablauf zu bewältigen, da diese Personen meist auch geistig und körperlich auf dem Stand eines Säuglings sind. Mit ganz viel Zuwendung und Liebe durch die Mitarbeiter ist diese Aufgabe zu schaffen.
Mit einigen Behinderten ist es auch möglich, viel in der Natur zu unternehmen, zum Beispiel organisieren die Betreuer Fahrradtouren auf einem Tandem oder mit der Rikscha. Den Fahrtwind zu spüren oder auch körperlich sich zu betätigen beim Fahrradfahren, macht sie sehr glücklich. Einige haben auch Fähigkeiten, in der Werkstatt oder in der Gärtnerei zu arbeiten, um beschäftigt zu sein.
Jeder Behinderte hat einen amtlichen Betreuer, abgedeckt durch die Eltern oder einen von Amtswegen bestellten Betreuer. Der Platz im TAUBBLINDENWERK wird finanziert durch die Sozialämter und der Pflegekasse, wenn ein Pflegegrad vorliegt.
Im Aufenthaltsraum wurde uns Kaffee und Kuchen gereicht. Gleichzeitig erhielten wir mit einem gezeigten Film Informationen über die intensive Betreuung der Behinderten.
Danach besuchten wir noch den hauseigenen Werkstattladen auf dem Landhof, wo schöne Dinge, von den Behinderten gefertigt, erworben werden können.
Ein Dankeschön an Frau Trester-Betka für den sehr informativen Vortrag über die Strukturen im TAUBBLINDENWERK in Fischbeck. Mit einer angemessenen Spende für die hiesige Einrichtung haben wir uns verabschiedet.
Mit bedrückenden Gedanken, aber auch ganz viel Wissen über das DEUTSCHE TAUBBLINDENWERK in Fischbeck fuhren wir nach Lauenau, um zum Abschluss in einer Eisdiele ein leckeres Eis zu genießen.
FAZIT: Es ist empfehlenswert, sich diese Einrichtung anzuschauen. Dann bekommt man ein Gefühl dafür, welche wichtigen Aufgaben hier im TAUBBLINDENWERK mit den vielen pädagogischen Mitarbeitern liebevoll geschafft werden.

...die Sonne strahlt heute mit den LandFrauen um die Wette !