Hinter den Kulissen des Wisentgeheges
15 LandFrauen aus Rodenberg und Umgebung besuchten das Wisentgehege in Springe und bekamen bei einer exklusiven Führung backstage einen Einblick in die Arbeit der Tierpfleger, die Zuchtprogramme und viele Informationen, Geschichten und Fakten über die dort heimischen Tiere. Ein ganz besonderes Highlight war der Besuch im Stall der Braunbären, dort kamen die LandFrauen den Bären quasi hautnah und konnten sie bei der Fütterung von leckerer Marmelade beobachten. In Marmelade werden den gewaltigen und pelzigen Raubtieren z. B. Medikamente verabreicht. Da die Tiere sehr gefährlich sind ist es sogar den Tierpflegern untersagt, das Gehege der Bären zu betreten.
Um den Wisent vor dem Aussterben zu retten, wurde 1928 das Wisentgehege gegründet. Heute bietet der Tierpark auf 90 ha etwa 100 Wildtierarten ein artgerechtes Zuhause, in dem sie ihren natürlichen Lebensraum finden. So bleiben auch alle natürlichen Instinkte der immer noch wilden Tiere erhalten. So zum Beispiel der Angriff der Wölfe auf den erkrankten Braunbären. Wölfe und Braunbären leben zusammen in einem Gehege. Als der männliche Braunbär durch eine Zahnerkrankung massiv geschwächt war, trieben ihn die Wölfe in das Wasserloch im Gehege und verhinderten über viele Stunden, das der Bär das Wasser wieder verlassen konnte. Sie wollten ihn noch weiter schwächen um ihn angreifen zu können. Mit großer Mühe gelang es schließlich den Tierpflegern, die Wölfe wegzulocken.
Ein wichtiges Betriebsziel des Wisentgeheges ist die Erhaltungszucht von Wisenten und Przewalskipferden und so sind Nachzuchten von dort Teil von Auswilderungsprogrammen von Wisenten nach Rumänien und Przewalskipferden in die Mongolei.
Zum Schmunzeln luden die Cartoons von Uli Stein ein, denn momentan gastieren die tierischen Cartoons auch im Wisentgehege.