Vortrag mit Heidrun Kuhlmann anlässl. des Reformationsjubiläums 2017 Martin Luthers
77 LandFrauen fanden sich im Ratskeller bei Kaffee und Kuchen ein um im Anschluss den Worten von Heidrun Kuhlmann zu lauschen. Zu Beginn des Vortrags merkte die Referentin an , dass die LandFrauen wiedermal eine Nasenlänge voraus sind. Das 500. Reformationsjubiläum sei ja erst in 2017 und wir sprechen heute schon über Martin Luther , den bekannten deutschen Theologen. Ein berühmter Satz von ihm: “Wenn ich wüsste dass morgen die Welt unterginge, würde ich ein Apfelbäumchen pflanzen”, das soll Hoffnung und uns Kraft geben in unserer Zeit .
An alten Bekannten gibt es viel neues zu entdecken. Das gab es in Ihrem lebendigen und tlw. amüsanten Vortrag fürwahr. Die Referentin begann Luthers Leben aufzuzeigen, viele Stationen in seinem Leben, begonnen mit der nicht leichten Kindheit durch einen strengen Vater, das Leben als Mönch nach einem einschneidenden Ereignis .Er zweifelte oft an sich selbst und begriff erst später ,dass Gottes Gnade ein Geschenk ist , welches man sich nicht erarbeiten muss.
Die 10 Gebote waren ihm sehr wichtig. Auch wir brauchen Spielregeln damit das Zusammenleben funktioniert. Als Mann verfasste er 95 Thesen gegen den Ablass. Die Zeit war reif für Veränderungen. Er hat auch großartiges geschaffen. In nur 11 Wochen übersetzte Luther das Neue Testament vom griechischen ins Deutsche. Er hat eine einheitliche Sprache geschaffen ,wodurch die Deutschen geeint wurden. Ihm zu verdanken seien auch Volkschulen für Mädchen und Jungen.
Gottes Wort würde nicht mehr viel gelesen, da wäre Luther traurig,so H. Kuhlmann.Viele Menschen bekommen keinen Zugang, verstehen die Bibel nicht. Dazu ein Vorschlag im übertragenen Sinne:
“Ich schüttle den Apfelbaum und nehme eine Teil, fange an mit dem was ich verstehe, der Rest kann warten”. Einiges Interessantes über Luthers Leben mit Katharina als Ehefrau wusste die Referentin noch zu berichten. Sie schloss ihren Vortrag mit den Worten: “Was Martin Luther in Bewegung gesetzt hat ist grandios. Hoffentlich nähern sich die ev. und Kath. Kirche an. Sicherlich hat auch er Fehler gemacht, er war ein Kind seiner Zeit, dennoch gibt es vieles und Gutes zu entdecken.”