Vom Summen und Brummen
„Vom Summen und Brummen“ – Tipps für einen bienenfreundlichen Garten
Referentin, Ulrike Tubbe-Neuberg, Beraterin in der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Vorstandsmitglied im Kreisverband der Landfrauen Schaumburg, hielt einen informativen Vortrag über die heimischen Wildbienen, die vom Aussterben bedroht sind, da sie immer weniger Lebensräume finden. Wie es um die Bienen steht, was sie leisten und warum wir ihnen helfen müssen, versuchte die Referentin uns näher zu bringen.
Wildbienen, es gibt über 560 Arten, die bekanntesten bei uns sind Hummeln und Mauerbienen, tragen in großem Maße zur Bestäubung bei. Für die relativ langsame Vermehrung benötigen sie Bodenlöcher, morsches Holz, Erdabbruchkanten oder Pflanzenstängel, in denen die Pollen und Eier abgelegt werden. Erst im nächsten Jahr verlassen die erwachsenen Tiere das Nest. Weil sie sich bei der Futtersuche nur 70 bis 500 m von ihrem Nest entfernen, benötigen sie kleinräumige Standorte. Deshalb sollten wir im Garten darauf achten, Behausungen für Wildbienen zu haben und Blumenstauden, wie z.B. Sonnenhut, Herbstastern, ungefüllte Dahlien, zu pflanzen. Ein Meer von unterschiedlichen Blüten, wie z.B. in einer Wildblumenwiese, ist ein Paradies für die Bienen.
Leider sehen wir immer mehr blütenlose Hausgärten, wo Steine in allen Formen und Größen dominieren. Hier finden Wildbienen keine Brutplätze und auch keine Nahrung.
Die Biene ist unser wichtigstes Nutztier – ohne Wildbienen keine Früchte im Garten.
Es lohnt sich also, sie zu schützen!