Rehren / Idenser LandFrauen lassen sich die Männer erklären
80 Augenpaare richteten sich erwartungsvoll auf den Mann, der ihnen die Männer erklären sollte. Doch so einfach machte es Ihnen der Diplom Psychologe und Männertherapeut Björn Süfke nicht. Die Entwicklung der männlichen Gefühlswelt wird immer noch durch die Erwartungshaltung „Indianer kennen keinen Schmerz“ und die Frau, die eine „starke Schulter“ und den Beitrag zum Familieneinkommen zu schätzen weiss, geprägt. Auch heute sind Väter in der Erziehung wenig präsent. Von den erwerbstätigen Eltern arbeiten nur 6% der Väter in Teilzeit aber 66% der Mütter. Hier entsteht der Zwiespalt der durchaus vorhandenen Gefühle, die aber nirgendwo zum Ausdruck gebracht werden. Männer reagieren handlungsorientiert: “Ich mache lieber statt zu quatschen…“ oder um Objektivität bemüht: „Es ist ja so, dass…“, können sich aber nicht erklären. Bis Männer sich therapeutische Hilfe holen, dauert es siebenmal länger als bei den Frauen und als Folge liegt die Selbstmordrate fünfmal so hoch. – Bedenkliche Entwicklungen befanden die LandFrauen, aber das sehnlich erwartet, sofort anwendbare Patentrezept gab es leider nicht.