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Startseite » Ortsverein Rinteln-Hess. Oldendorf » Frühstück mit Katharina von Bora

Aktuelles

Datum: 01. Oktober 2017
Von: Ortsverein Rinteln-Hess. Oldendorf
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Frühstück mit Katharina von Bora

Katharina von Bora hatten die Landfrauen Rinteln-Hessisch Oldendorf, passend zum Luther-Jahr, zu ihrer Frühstücksveranstaltung ins Waldgasthaus Homberg nach Strücken als Hauptdarstellerin geladen und sie wurde durch Frau Dr. Sabine Kramer, ihres Zeichens Pfarrerin an der großen Marktkirche in Halle, bestens vertreten. Die Referentin schrieb ihre Doktorarbeit über die große Frau an Luthers Seite und stellte diese den interessierten Landfrauen nach einem leckeren Frühstück vor. Sie zeichnete in eindrucksvollen Bildern den Lebensweg einer mutigen starken Frau, die mehr als einmal aus dem Rahmen ihrer Zeit trat und deren Name inzwischen häufiger zur Sprache kommt, als noch vor wenigen Jahren. Gewürdigt wird sie nicht nur durch zahlreiche Bücher, inzwischen gibt es auch einen katholischen Roman, sondern auch in den Lutherhäusern in Wittenberg und Eisenach, durch die Luther Hochzeit, die alljährlich in Wittenberg begangen wird sowie den Katharinen-Tag in Torgau. War Luther mit seinen Schriften und Predigten bereits zu Lebzeiten populär, stand Katharina zeitlebens in seinem Schatten. Traurige Berühmtheit erlangte sie durch die Schmähungen, die durch ihre katholischen Widersacher erfuhr, bis Dr. Johann Mayer im Jahr 1714, also fast 200 Jahre nach ihrem Tod ein Buch zu ihrem Gedächtnis verfasste. Man kann sich vorstellen, wie schwierig die Recherche für dieses erste Buch über Katharina gewesen sein muss, so ganz ohne Google und Wikipedia und besonders weil die Protagonistin bis dato in allen Berichten nur in wenig relevanten Randnotizen Erwähnung fand. So musste sich der Autor den Lebensweg seiner Hauptfigur mühsam zusammenpuzzeln. Dieser begann um 1500 in einer kleinadeligen Familie im damaligen Gebiet Meißen, das aus sieben Dörfern bestand. Im Alter von fünf Jahren kam Katharina ins Kloster Brehna, das sich in der Nähe des heutigen Bitterfelds befand und hatte so das Glück, in einer Art Internatsschule Lesen, Schreiben, ein wenig Latein, Singen, Handarbeiten und natürlich Beten zu erlernen und wurde von Kind an den Klosterbetrieb und dessen Wirtschaftsführung eingeführt. Mit 12 Jahren ging Katharina ins Kloster Nimbschen bei Grimma, von dem heute nur noch Ruinen zeugen und begann ihren Weg als Nonne. Wohl als sie von Luther und seinen Wertvorstellungen hörte, wuchs der Wunsch, das Kloster zu verlassen. Die Flucht, die mit hohen Strafen geahndet wurde, gelang und gemeinsam mit acht weiteren Ordensfrauen erreichte Katharina Wittenberg. Hier standen die Frauen unter Luthers Schutz, der einige verheiratete und einige zurück nach Hause schickte. Übrig blieb Katharina, die nach zwei erfolglosen Verheiratungsversuchen schließlich von Luther selbst bei einer recht zügigen Überraschungshochzeit am 13. Juni 1525 geehelicht wurde. Luther war 42 Jahre alt und heute würde man wohl sagen „bekennender Single“ und Katharina hatte mit ihren 26 Jahren und, ganz klar, als Nonne, bisher auch stets alleine genächtigt. Doch man arrangierte sich und Katharina schenkte sechs Kindern das Leben, von denen vier das Erwachsenenalter erreichten und zog sechs oder sieben Pflegekinder groß. Die resolute Gattin verwandelte das Klosterhaus gekonnt zu einem florierenden und gut funktionierenden Haushalt, in dem sie häufig 50 Personen an ihrer Tafel verköstigte, betrieb erfolgreich Landwirtschaft und eine ausgezeichnete und zu damaliger Zeit  überlebenswichtige Vorratshaltung. Außerdem hielt sie akribisch das Geld ihres Mannes zusammen, machte ihn durch geschicktes Wirtschaften zu einem reichen Mann, achtete auf seine Gesundheit an Leib und Seele, hatte im Lutherhaushalt „die Hosen an“ und wurde von ihrem Gatten „meine Herr Käthe“ genannt. Als Luther starb, war Katharina 46 Jahre alt und wäre durch sein großzügiges Testament gut versorgt gewesen, hätte sie nicht ein Religionskrieg zur Flucht gezwungen. Sie kam bis in die Lüneburger Heide, die von Soldaten besetzt war und musste umkehren. Bei einer weiteren Flucht nach Torgau erlitt sie  einen schweren Unfall, an dessen Folgen sie krankte bis sie schließlich am 20. Dezember 1552 verstarb. Sie und ihr Wirken stehen bis heute als Symbol für die Pfarrfrau, die Pfarrehe und das evangelische Pfarrhaus. Ein interessanter Vortrag, der aufmerksam verfolgt wurde – na klar, eine starke Frau unter starken Frauen – wenn das nicht passt!!!

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