Jahreshauptversammlung Stadthagen 2014
Im gut besuchten Saal der Gaststätte „Alter Krug“ in Niedernwöhren fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der LandFrauen Stadthagen statt. Die Vorsitzende, Marlies Hasemann, begrüßte die LandFrauen und gab einen kurzen Rückblick über das vergangene Jahr, ein anerkennendes Raunen ging durch den Saal, als Marlies Hasemann aufführte, dass 50 neue Mitglieder dem Verein beigetreten sind, wobei m Januar 2014 bereits 8 neue LandFrauen hinzugekommen sind. Den Tätigkeitsbericht verlas Petra Windheim, einen Überblick über die finanzielle Situation gab Barbara Vehling. Die anschließende Abstimmung über die Anhebung des Mitgliedsbeitrages auf 25,00 € wurde mehrheitlich beschlossen. Diese Erhöhung, so Marlies Hasemann, greift jedoch erst in 2015.
Im anschließenden Vortag, den Ingelore Borth lebendig und kurzweilig vortrug, ging es um das Thema Zeit.
„Niemand kann vor seiner Zeit davonrennen“, meinte schon Albert Schweitzer. Die Musikgruppe Bosse singt:“Das war die schönste Zeit…!“ Oder die A-Cappella-Gruppe Wise Guys möchte in ihrem Lied „Jetzt ist deine Zeit“ dazu anregen, sich mehr auf das Jetzt zu besinnen.
Was ist Zeit? Sie in Worte zu fassen fällt schwer. Kinder haben ihre ganz eigene Sicht der Dinge auf diese Frage. „Schöne Zeit ist, wenn Mama mit mir kuschelt, blöde Zeit ist, wenn man sich streitet“, bemerkte ein 7-jähriges Mädchen oder auch:“Zeit ist ein kleines, freches Monster, das in der Uhr eingesperrt ist!“
Beim Warten kommt einem die Zeit wie eine Ewigkeit vor, auf einer tollen Feier vergeht sie wie im Fluge.
„Welche Worte mit „Zeit“ kennen wir?“, fragte Ingelore Borth. „Zeitdruck, Auszeit, Urlaubszeit, Zeitzeuge, Zeitmangel…!“ wurden u. a. genannt.
Zeit bedeutet Veränderung. Nichts bleibt wie es ist. Menschen, Orte, Plätze verändern sich. Zeit hinterlässt Spuren.
Wie gehen wir mit Zeit um? Wir haben Kalender, Uhren, teilen sie ein, notieren Termine. Oder wie es so schön heißt: „Die Europäer haben die Uhren, die Afrikaner die Zeit!“
„Was würden Sie mit einer Stunde geschenkter Zeit anfangen?“ fragte die Referentin.
Jede Frau hatte dabei ihre ganz persönliche Vorstellung. Die Antwortvielfalt reichte von Schlafen, ein Buch lesen bis Kaffeetrinken mit der besten Freundin.Manchmal ist aber auch Eile geboten (Feuerwehr, Notarzt), manchmal braucht man Ruhe und vieles braucht auch einfach seine Zeit (Schwangerschaft).
Interessant war auch der Aspekt, dass wir im Laufe unseres durchschnittlichen Lebens ca. 2 Wochen mit Küssen, 2 Wochen mit Beten und 24 Jahre mit Schlafen verbringen.
Fazit des Vortrages:
Zeit ist ein kostbares Gut, ein Geschenk, aber auch ein Geheimnis, Zeit bedeutet Veränderung – Zeit ist Leben.
Im Anschluss an den Vortrag ließen die LandFrauen den Abend bei einer kleinen Mahl-Zeit ausklingen – genug anregender Gesprächsstoff war auf jeden Fall vorhanden.