Heimische Kräuter in der Küche
Über dreißig LandFrauen trafen sich zu einem Vortrag mit einem kurzen Naturspaziergang über die Vorstellung der “Wunderblume” mit der Heilpraktikerin Annette Hinze aus Todenmann. Sie begeisterte die Zuhörerinnen mit Tipps für die gesunde Zusammenstellung leckerer Wildkräutersalate. Wildsalat ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Man kann ihn auch mit normalem Kopfsalat mischen.
Bärlauch, Löwenzahn und Gänseblümchen – jedem gut bekannt – sind geeignete Zutaten. Löwenzahn fördert die Verdauung, wirkt leicht entwässernd und tut Galle und Leber gut. Bärlauch senkt den Blutdruck und ist das reinste Labsal gegen Zivilisationskrankheiten. Auch im Kräuterquark liebt man seinen Knoblauchgeschmack. Das Gänseblümchen schmeckt nicht nur im Salat, sondern findet in der Volksheilkunde seine Anwendung. Es wirkt zum Beispiel als Tee bei Appetitlosigkeit und Erkältungen.
Vogelmiere, Giersch, Scharbockskraut, Taubnesseln und Brennesseln können als junge Pflanzen ebenfalls gesammelt und im Wildsalat verwendet werden. Gesammelt wird nur bei trockenem Wetter, wobei die Pflanzen auch nicht nass vom Tau sein dürfen. Zum Transport verwahrt man die Pflanzen in einem Korb oder einer Papiertüte. Bitte nicht in Plastiktüten! Zum Trocknen werden sie nicht gewaschen, höchstens zur Verwendung im Salat.
Zur Herstellung von Ölen füllt man z.B. ein Gurkenglas zu einem Drittel mit Pflanzen. Sie werden ganz mit Öl bedeckt und jeden Morgen geschüttelt. So werden die Wirkstoffe an das Öl abgegeben. Johanniskrautöl wirkt entkrampfend und schmerzlindernd. Öle werden in dunklen Flaschen aufbewahrt.
Auch Tinkturen, Körperöle, Schnäpse und Smoothies kann man herstellen und vielseitig verwenden. Sogar als Gemüse finden Wildkräuter Verwendung. Die Blütenknospen des Wiesenbärenklau schmecken wie Brokoli.