Ein Frühstück mit Bienen
Nach langer Corona-bedingter Pause konnte Vorsitzende Astrid Dohme-Rügge 36 Teilnehmerinnen in der Weinschänke Rohdental zum Landfrauen-Frühstück begrüßen. Alle Landfrauen freuten sich merklich über das Wiedersehen und genossen den Vormittag im Freundeskreis.
Neben einem leckeren gemeinsamen Frühstück wurde den Damen von Dr. Hannes Beims, Mitarbeiter des Instituts für Bienenkunde in Celle, ein interessanter Vortrag über das faszinierende Leben des Landfrauen-Wappentieres serviert. Am Bieneninstitut Celle, das 1927 gegründet wurde, kümmern sich 40 Mitarbeiter in Verwaltung und Imkerei um effiziente Bienenhaltung. Hier ist die einzige gesamtdeutsche Berufsschule für Imker beheimatet. In der Forschungsabteilung des Instituts werden zum Beispiel Pflanzenschutzmittel überprüft, Honig und Pollen untersucht, Marktkontrollen durchgeführt und Honig-Prämierungen vorgenommen. 800 Bienenvölker werden aktuell von vier Imkermeistern und deren Mitarbeitern und Azubis betreut. Der Bienenspezialist berichtete vom Start einer gelungenen Kooperation zwischen Imkern und Landwirten. Weiter stellte er kurzweilig die Biologie der Honigbiene und die Aufgaben der verschiedenen Kasten eines Bienenvolkes vor. Wenige Fans unter den Zuhörerinnen fanden dabei die Drohnen, die zwar für die Begattung der Königinnen zuständig sind, jedoch ansonsten lediglich essen und ruhen. Aus dem Publikum kam denn auch der lautstarke Ruf nach „Frauen an der Macht!“. Doch als Beims erklärte, dass die zunächst mit großer Sorgfalt aufgezogene Königin bei Nichterfüllung ihrer naturgemäßen Pflichten recht fix von den übrigen Bienen-Damen ihres Volkes abserviert wird, legte man dieses Ansinnen vorläufig ad acta. Wie üblich verging die Landfrauen-Zeit zu schnell und alle freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen. (Die Vortragsveranstaltung wurde unterstützt von der LEB.)