Bis ans Ende der Welt
Herr Prägler aus Bückeburg berichtete bei dem LFV Auetal in einer Medienschau von der
Osterinsel
Es wurden interessante Bilder gezeigt von der einsamsten Insel der Welt mit – steinernen Giganten, liebenswerten Menschen – und noch vielen ungelösten Geheimnissen.
Rapa Nui, so heißt die Osterinsel in der polynesischen Sprache der Bewohner. 3800 km vom chilenischen Festland und 1900km von der nächsten bewohnten Insel Pitcairn entfernt, ist sie die einsamste Insel der Welt und nur etwa 24km lang und 12km breit. Sie gehört zumUnesco-Kulturerbe. Der erste Europäer war der Holländer Jacob Roggeveen. Er entdeckte die karge Vulkaninsel mit den geheimnisvollen Steinfiguren am Ostermontag 1722. Jedes Jahr im Februar feiern die Bewohner 14 Tage lang das Tapati-Fest und beleben dabei ihre polynesischen Traditionen mit Handwerkskunst, Tanz, Gesang, Wettkampf und Körperbemalung. jeder Besucher der Insel bekommt einen Kranz aus duftenden Frangipani-Blüten.
Die riesigen Figuren – Moai- stellen wahrscheinlich die Häuptlinge der Großfamilien dar, sind aus Lava gefertigt. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts wurden keine Skulpturen mehr produziert und im 18. Jahrhunderts fing man an, sie zu zerstören..Thor Heyerdahl lebte auf der Insel von 1955 bis 1956 und richtete den ersten Moai wieder auf. Durch einenTsunami wurden tonnenschwere Moais in das Meer geschleudert, konnten in den fogenden Jahren wieder zurückbefördert werden. Auf der Insel gibt es Schriftzeichen, die keiner entziffern kann, da die schriftkundigen Priester verstorben sind. Infektionskrankheiten haben sich stark verbreitet und die Bevölkerung dezimiert.
An der Südküste haben die Priester gewohnt, die Kultstätten durften von anderen Bewohnern nicht betreten werden. Der Vogelmannkult: In jedem Frühjahr schwimmen junge Männer von Orongo aus zum vorgelagerten Moto nui. Dort wollen sie das erste Ei der Rußseeschwalbe finden. Wer als erster ein unbeschädigtes Ei zurückbringt, wird für ein Jahr zum Vogelmann erklärt und erfreut sich besonderer Privilegien.
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