Von Digitalisierung bis Nitratbelastung – wie wird Politik gemacht? Landfrauen informieren sich direkt in Berlin
Direkt im Zentrum der Politik haben sich 45 Landfrauen aus dem Landkreis Schaumburg und angrenzenden Gemeinden auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Maik Beermann darüber informiert wie und wo Abgeordnete arbeiten. Im Paul-Löbel-Haus gab es eine Gesprächsrunde mit jungen, gut informierten Mitarbeitern über Digitalisierung und Infrastruktur im ländlichen Raum. Das Paul-Löbel-Haus selbst wirkt wie ein durchsichtiger Reaktor. Beeindruckt hat die Architektur mit dem Bundestag im Osten, der Spree als Grenze, dem Abgeordnetenhaus in der Mitte und dem lichtdurchfluteten Kanzleramt im Westen. Ein Besuch der Reichstagskuppel durfte im straff organisierten, dreitägigen Besuchsprogramm nicht fehlen. Im Bundesumweltministerium erfuhren die Landfrauen am Beispiel der Nitratbelastung des Grundwassers welchen Einflüssen von Lobbyisten Gesetzesänderungen unterliegen und dass dadurch die Umsetzung von europäischem Recht verhindert wird, was zu Strafzahlungen an die EU führt. Beeindruckt vom Interesse der Landfrauen organisierten die Mitarbeiter von Herrn Beermann noch kurzerhand eine Führung durch das Kanzleramt, der Wirkungsstätte von Frau Merkel, die nur wenige Besuchergruppen zu sehen bekommen. Aber der Spaß kam auch nicht zu kurz, in einer verlängerten Mittagspause wurde bei strahlendem Sonnenschein spontan eine Spreefahrt organisiert. Am Abend gab es dann, was es so nur in Berlin gibt, ein ungeplantes Zusammentreffen mit Fernsehstars wie Katja Flint (sie stammt aus Stadthagen), Brigitte Janner, Klaus J. Behrend (Tatort Köln) und vielen anderen Stars bei der Verleihung des Götz George Filmpreises, der im angrenzenden Astor Kino stattfand.